Berlin

Alexanderplatz – Vom Viehmarkt zu Klein-Manhattan

Johannes Prittwitz


Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb Wäre es nach dem Willen mancher Architekten gegangen, so wären viele unserer Innenstädte menschenleere Funktionseinheiten. Ein Experimentierfeld besonderer Art war schon seit den „goldenen Zwanzigern“ der Alexanderplatz und sein Umfeld. Genau hier ist in den letzten Jahrzehnten jene nur dem Reißbrett verpflichteter Architektur entstanden, die nicht zum Verweilen animiert. Neue Planungen sehen eine Art Manhattan vor; die Weichen für den Abriss der Plattenbauten sind bereits gestellt. Die Maximen der achtziger Jahre, in denen von menschlichem Bauen, von behutsamer Stadtplanung und Sanierung für den Menschen die Rede war, scheinen nicht mehr berücksichtigt zu werden. Der Referent erläutert die Zusammenhänge der geplanten Veränderungen anhand einer Gegenüberstellung von Altem und Neuem. Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin