Von der Ethik im Kapitalismus

Welten, Reisen und Berlin - Podiumsdiskussion
C
So, 31.1.2016, 10:30
31.01.2016 - 10:30
Prof. Dr. Lutz von Werder

Beschreibung

Heute gibt es angesichts der wachsenden Ungleichheiten und dem immer größeren Abstand zwischen arm und reich den Streit darüber, ob der Kapitalismus überhaupt „moralisch“ sein kann. Die Fakten sind eindrucksvoll: Im Jahr 2018 wird 1% der Weltbevölkerung mehr Vermögen haben, als 99% zusammen und die Geschichte des Kapitalismus ist bis heute auch eine von Sklaverei, Waffenhandel, Kriegen, Steuerflucht, Geldwäsche und halb- und illegalen Geschäften. Der „alte“ Existenzialismus war ökonomisch naiv und glaubte an die gerechtigkeitsschaffende Macht des Marktes. Der neue Existenzialismus setzt auf die Demokratisierung der Marktwirtschaft und eine solidaritätsgeprägte Ökonomie. Nach Thomas Piketty schafft nicht die Ethik egalitärere Verhältnisse, sondern die Steuerreform. Das Café wird diskutieren, wie es heute um die Soziale Marktwirtschaft bestellt ist und ob die Durchsetzung der „Allgemeinen Menschenrechte“ zu einer tragfähigen Moral führt.

TIPP: ab 12.00 Uhr erläutert der Maler Matthias Koeppel die Entstehungsgeschichte und Symbolik seines Triptychons „Die sieben Todsünden“, das wieder in der Urania hängt!

Preise inkl. 1,50 €-Frühstücksgutschein: 8,50 €, erm. 7,50 € und 5,00 € für Urania-Mitglieder. Das nächste Philosophische Café findet am 14.02. zum Thema „Von der Liebe“ statt.

Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis 2010, Berlin

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