Politik

Wir und die Anderen – Zur Naturgeschichte einer brisanten Differenz

Prof. i. R. Dr. Eckart Voland, Prof. i. R. Dr. Andreas Elepfandt


Furcht vor dem/den Fremden ist im öffentlichen Diskurs heutzutage eines der Dauerthemen. Die Reihe „Vom Umgang mit dem Fremden /den Fremden“ wird aus philosophischen, biologischen, rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven in Podiengesprächen und Einzelvorträgen beleuchten, was es mit diesem Phänomen auf sich hat und wie damit sinnvollerweise umgegangen werden kann. Evolutionäre Anthropologen beschreiben den Verlauf der menschlichen Geschichte als wesentlich geprägt von einer ständigen Konkurrenz autonomer Klein-Gruppen um bestmögliche Lebens- und Überlebenschancen. Die mindestens zwei Millionen Jahre lang alltäglich wiederkehrende Praxis, Menschen entweder als Freund oder als Feind zu betrachten und eine nur neutrale Begegnung auszuschließen, hat tiefe Spuren in der conditio humana hinterlassen. Hierzu zählen biologisch angepasste Strategien der Fremdwahrnehmung genauso wie eine zwischen dem „Wir“ und „den Anderen“ unterscheidende im wörtlichen Sinn „doppelte Moral“. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin Der nächste Vortrag der Reihe findet am 30.01. um 17.30 statt. Prof. Dr. Olaf Müller spricht zum Thema: Was bedeutet und wie verstehen wir den Satz „Wir schaffen das“? Prof. i. R. Dr. Eckart Voland, Institut für Philosophie der Universität Giessen Prof. i. R. Dr. Andreas Elepfandt, Institut für Biologie, HU Berlin