Aktive Materialien – oder: Wie klettert ein Brett den Berg hinauf?

Innovation und Technologie - Vortrag
C
Mo, 7.3.2016, 17:30
07.03.2016 - 17:30
Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Möller

Beschreibung

Reihe Leibniz-Lektionen

Neue Materialien und große Fortschritte in der Technologieentwicklung sind eng miteinander verknüpft. So stehen Stein, Bronze, Eisen und Silizium stellvertretend für die Zeitalter der Zivilisation. Längst gehören in diese Aufzählung auch synthetische Werkstoffe wie Kunststoffe, Gummi, Lacke und synthetische Fasern. Das besondere Bauprinzip dieser Materialien ist, dass sie aus großen organischen Molekülen aufgebaut sind oder durch solche großen Moleküle zusammengehalten und zusammengeführt werden. Genau das ist auch bei natürlichen Materialien wie Holz, Leder, Papier, Perlmutt und Knochen der Fall. Dabei zeigen die Wunder der Natur, dass neben den Materialien, die für uns heute selbstverständlich sind, noch viel mehr möglich sein wird. Ein Beispiel sind superleichte und trotzdem starke Materialien.

Das Lernen von den Tricks der Natur weist uns den Weg zu aktiven Materialien, die auf äußere Veränderungen reagieren, sich anpassen oder auch sich selbst zusammenbauen können. Was vielleicht fantastisch klingt, beruht manchmal auf ganz einfachen Prinzipien. Lernen von der Natur heißt hier, dass sich mit großen Molekülen fortwährend neue Herausforderungen für die Entwicklung aktiver Materie ergeben und dass dabei neue Wege entstehen, hin zu einem Leben im Einklang mit der Natur.

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz- Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen – von Grundlagenforschung bis zu anwendungsorientierter Forschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen.

Eintritt frei, Karten werden nicht benötigt.

Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Möller, Wissenschaftlicher Direktor des DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen

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