
Das Grau – Der Stimmungsindikator unserer Zeit?
Ein Gespräch über die Grautöne des 21. Jahrhunderts
Beschreibung
Solange man kein Grau gemalt habe, sagte Paul Cézanne einmal, sei man kein Maler. Peter Sloterdijk überträgt diesen Satz auf die Philosophie und beschäftigt sich mit einer einzelnen Farbe, anstatt mit Ethik, Metaphysik oder Logik. Von Platon über Hegel und Heidegger folgt er dem grauen Faden durch die Philosophiegeschichte. Sloterdijk konstatiert in seinem Buch „Wer noch kein Grau gedacht hat“ eine sich vollziehende Enthierarchisierung und Entsymbolisierung einer tradierten Farbenordnung. Im Gespräch mit Manfred Osten zeichnet Peter Sloterdijk das Bild eines Farbtons im Lichte unserer Krisen: Das Grau als farblose „Allfarbe der entfremdeten Freiheit“.
Peter Sloterdijk, Philosoph und Schriftsteller
Manfred Osten, Autor und Kulturwissenschaftler
In Zusammenarbeit mit Heinz und Heide Dürr Stiftung