Der Konflikt im Südchinesischen Meer – Droht eine Eskalation?
Beschreibung
In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Im Juli hat der internationale Gerichtshof in Den Haag überraschend deutlich entschieden, dass die Riffe und Felsen im Spratley Archipel kein Land in dem Sinne darstellen, um hieraus weitreichende, völkerrechtliche Gebietsansprüche über eine 200-Meilenzone abzuleiten. Dies betrifft vor allem Ansprüche Chinas im Südchinesischen Meer. Die chinesische Führung hatte allerdings bereits zuvor erklärt, dass das Urteil „null und nichtig“ sei. Von einer Beilegung des Territorialkonflikts zwischen China und Nachbarstaaten wie den Philippinen oder Vietnam kann also keine Rede sein. Droht nun eine militärische Eskalation? Ist eine Einigung zwischen den Konfliktparteien möglich? Was kann die internationale Staatengemeinschaft hierbei tun?
Dr. Gudrun Wacker, Senior Fellow der Forschungsgruppe Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Rodion Ebbighausen, Journalist, Mitglied der Asienredaktion der Deutschen Welle, Bonn
Moderation: Christian Richter, Berlin