Länderkunde

Die Kaukasuspolitik des Deutschen Reiches und die Kaukasusdeutschen

Dr. Manfred Nawroth


In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa Die Ansiedlung Deutscher in Südkaukasien jährt sich 2017–2019 zum 200. Mal. Sie hinterließen in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur der Region tiefe Spuren. Nicht nur in der Architektur der Städte Tbilissi und Baku, auch bei der Industrialisierung spielten sie eine wichtige Rolle und hatten einen überdimensional großen Anteil an der Wein- und Spirituosenproduktion im Russischen Reich wie in der frühen Sowjetunion. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 erfolgte ihre Deportation nach Zentralasien und Sibirien. Seit 1991 stellen sich Georgien und Aserbaidschan dem kaukasusdeutschen Erbe. Dr. Manfred Nawroth, Archäologe, Kustos am Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin