Reisen und Berlin 19/20

Die Zisterzienser – Geschichte und neues Wirken in Brandenburg

Johannes Prittwitz


Es war eine kleine Sensation, als die Zisterzienser im Sommer 2017 auf Einladung des Görlitzer Bischofs das Kloster Neuzelle nach 200 Jahren Vakanz wieder besiedelten! Ursprünglich kamen die katholischen Ordensmänner im hohen Mittelalter aus Frankreich, und sie brachten die einfachen Regeln des mönchischen Lebens mit, „Beten und Arbeiten“, gepaart mit den Gelübden des Gehorsams, der Armut und der Keuschheit. Für die Mark Brandenburg waren sie ein Segen, denn sie brachten viele fortschrittliche Anbaumethoden und neue Techniken in ein vergleichsweise unterentwickeltes Land mit. Neben Neuzelle sind Zinna, Lehnin, Chorin und Heiligengrabe die bekanntesten Orte in Brandenburg, in denen das geschichtliche Wirken der Zisterzienser im östlichsten Teil ihres europäischen Wirkungsfeldes nachvollziehbar wird. Johannes Prittwitz, Autor, Berlin