Reisen und Berlin 19/20

Erwin Wurm – Bizarres, Artifizielles, Kapriziöses in der Kunst

Thomas R. Hoffmann


Anlässlich der Ausstellung „Erwin Wurm. Bei Mutti“ in der Berlinischen Galerie In den bildenden Künsten der vergangenen Jahrhunderte spielte der Humor eine wichtige Rolle. Wie sonst sollte man es deuten, wenn Giuseppe Arcimboldo einen Koch als Gemüseschüssel gestaltete? Meist steckte jedoch eine gesellschaftskritische Spitze hinter der lustigen Oberfläche. Der österreichische Künstler Erwin Wurm möchte sich in eben diesem Sinne auch nicht als Humorist verstanden wissen; er bezeichnet den Humor als eine Waffe und setzt seinen Witz ein, um den Alltag aus einer anderen Perspektive zu zeigen, die zum Teil von einem ins Satirische gehenden, skurrilen Humor getragen wird. Thomas R. Hoffmann widmet sich in seinem Vortrag bizarrer und kapriziöser Kunst vergangener Jahrhunderte. Thomas R. Hoffmann, M.A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin