Meisterwerke der Niederländischen Marinemalerei - Wetter und Klima aus Sicht von Kunst und Wissenschaft

Franz Ossing


Die Inder Rieden-Sammlung im Museum Bredius Den Haag (bis 1.3.2020) Die Inder Rieden-Kunstsammlung gilt als eine der weltweit größten Privatsammlungen von Seestücken des 17. Jahrhunderts. Sie befindet sich im Haus der Eigentümer in London und ist dem Publikum nicht zugänglich. In Den Haag werden die 67 Darstellungen von Stränden, Küsten und dem offenen Meer nun erstmals öffentlich gezeigt. Die Meisterwerke spiegeln die holländische Seefahrt und geben Einblick in historische Momente. Alle großen Namen sind hier vertreten: van de Velde, de Vlieger, van Goyen, Storck, Verbeeck, Backhuysen und Vroom. Den Sammler Inder Rieden haben stets solche Gemälde fasziniert, die eine besondere Stimmung und einen eigenen Charakter aufweisen. Man müsse die See im Gemälde quasi spüren, hören und riechen können… Können uns die malerisch festgehaltenen Phänomene wie Wind, Wellen oder Wolkenbildung heute Aufschluss über das damalige Klima geben oder handelt es sich um künstlerisch erfundene Realitäten? Dem Zusammenhang von Kunst und Wissenschaft wird der langjährige Sprecher des Potsdamer GeoForschungsZentrums in diesem Vortrag nachgehen. Franz Ossing, Dipl. Meteorologe, ehemals Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam