Mietspiegel und Mietpreisbremse: Darf Statistik Politik machen?
u.a. Prof Dr. Walter Krämer, Prof. Dr. Steffen Sebastian
Mi, 14.03.2018 | 18:00 Uhr
Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik – DAGStat Hauptredner: Prof Dr. Walter Krämer Was spiegelt der Mietspiegel? Anmerkungen aus Sicht der Statistik Prof. Dr. Steffen Sebastian Mietspiegel: Komplizierte Statistik für ungenaue Wohnungspolitik Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Dr. Christine Müller Peter Schmidt, Statistisches Bundesamt Teilnehmer: Prof. Dr. Walter Krämer Prof. Dr. Steffen Sebastian Dr. Claus Michelsen, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Lorenz Thomschke, Firma Empirica RA Dr. Kai H. Warnecke, Präsident, Haus & Grund Deutschland Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins Die Mieten in Ballungszentren steigen rasant. Mietspiegel und Mietpreisbremse sollen diese Steigerung begrenzen. Aber wie fair und wirksam sind diese Instrumente? Das wichtigste Instrument zur Mietpreisbeobachtung ist der Mietspiegel. Allerdings wird er in den verschiedenen Kommunen sehr unterschiedlich erstellt, da die Kommunen verschiedenste Institute damit beauftragen. Mietspiegel zu erstellen ist ein Geschäft und es ist politisch bedingt, wer dieser Aufgabe nachgehen darf. Je nach Expertise der Institute fallen die Mietspiegel sehr unterschiedlich aus. Statistische Expertise ist bei der Erstellung der Mietspiegel unabdingbar, da die vorhandenen Mieten analysiert werden müssen. In München erstellen studierte Statistiker den Mietspiegel. Leider ist das nicht überall der Fall, auch nicht in Berlin. Oft bleibt unklar, was der Mietspiegel überhaupt erfassen soll. Fundierte, an klaren Qualitätsstandards orientierte Statistik kann diesbezüglich für mehr Klarheit sorgen – aber ist das gewollt? In dem Symposium erläutern die Statistik- und Mietspiegelexperten Prof. Dr. Walter Krämer und Prof. Dr. Steffen Sebastian für jedermann verständlich, welche Fehler und Probleme bei der Erstellung von Mietspiegeln entstehen. Anschließend diskutieren ausgewiesene Vertreter aus Politik und Gesellschaft, ob Mietspiegel und Mietpreisbremse angesichts dieser Probleme sinnvolle Instrumente sind, wie Verbesserungen aussehen und umgesetzt werden könnten und ob solche Verbesserungen überhaupt gewünscht sind. Ein besonderer Aspekt ist dabei, ob bessere Statistik zu besseren Mietspiegeln und einer besseren Mietpreisbremse führen kann und ob Politiker mehr auf Statistiker hören sollten – eben die Frage „Darf Statistik Politik machen?“ Wir laden Sie ein, sich über dieses Thema zu informieren und mit bekannten Experten zu diskutieren. Programm 18:00 Uhr Begrüßung Gabriele Thöne Prof. Dr. Christine Müller, Vorsitzende der DAGStat 18:10 Uhr Grußwort MDn Beate Kienemund, Abteilungsleiterin für Bürgerliches Recht des BMJV 18:30 Uhr Was spiegelt der Mietspiegel? Anmerkungen aus Sicht der Statistik Prof. Dr. Walter Krämer 19:00 Uhr Mietspiegel: Komplizierte Statistik für ungenaue Wohnungspolitik Prof. Dr. Steffen Sebastian 19:30 Uhr Pause 20:00 Uhr Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Dr. Christine Müller Peter Schmidt, Statistisches Bundesamt Teilnehmer: Prof. Dr. Walter Krämer Prof. Dr. Steffen Sebastian Dr. Claus Michelsen, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Lorenz Thomschke, Firma Empirica RA Dr. Kai H. Warnecke, Präsident, Haus & Grund Deutschland Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins Dipl.-Inf. Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz 21:00 Uhr Ende Frühbucherrabatt bis 30.01.2018: 10,00 € Einheitspreis Teilnahmebeitrag inkl. Imbiss: 15,00 € normal 12,00 € für DAGStat-Mitglieder, Urania-Mitglieder, Studenten, Mitglieder des Berliner Mietervereins