Monet. Orte Die Retrospektive im Museum Barberini
Dr. Daniel Zamani
Fr, 13.03.2020 | 18:00 Uhr
Wie viele seiner impressionistischen Kollegen lehnte Monet das traditionelle Arbeiten im Atelier weitgehend ab und malte stattdessen in freier Natur direkt vor dem Motiv. Für seine Landschaftsbilder suchte er immer wieder dieselben Orte auf oder fertigte umfangreiche Serien an. Ihn interessierten nicht pittoreske Sehenswürdigkeiten, sondern Licht- und Wetterphänomene und ihre verschiedenen Auswirkungen auf diese Orte. Hauptthema der umfangreichen Monet-Retrospektive ist es, die Rolle der Orte zu erforschen, die den Maler inspirierten, sowie seine Herangehensweise an die Darstellung ihrer spezifischen Topographie und Lichtstimmungen. Dr. Zamani wird anhand einer Auswahl aus den im Museum Barberini ausgestellten Arbeiten einen weitläufigen Überblick über Monets gesamtes Schaffen geben und die herausragende Stellung des Künstlers innerhalb der französischen Avantgarde seiner Zeit erläutern. Die Ausstellung selbst versammelt über 100 Monet-Gemälde, darunter bedeutende Leihgaben aus dem Musée d’Orsay und dem Musée Marmottan in Paris, der National Gallery in London, dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Van Gogh Museum in Amsterdam und der National Gallery of Art in Washington. Ergänzt werden diese Arbeiten durch zahlreiche Meisterwerke aus internationalen Privatsammlungen, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind, darunter mehrere Leihgaben aus der Sammlung Hasso Plattners, Gründer und Mäzen des Museums Barberini. Dr. Daniel Zamani, Kurator, Museum Barberini, Potsdam