
Pablo Picasso: Ich fange an!
Dr. Thomas Carstensen
Mo, 11.04.2016 | 15:30 Uhr
„Ich suche nicht, ich finde!“ – dieser legendäre Ausspruch Pablo Picassos (1881 – 1973) demonstriert das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein des berühmtesten Künstlers der klassischen Moderne. Zu Beginn des 20. Jhds revolutionierte er die Kunstwelt, indem er die Gegenständlichkeit in abstrakte Grundformen übersetzte. Seitdem gilt Picasso als die Verkörperung moderner Kunst. Doch am Ziel dieser Entwicklung angekommen, verblüffte er mit einem radikalen Wandel seiner Bildsprache. Auch sein eigenes Leben inszenierte er als einen Prozess fortwährender Erneuerung. Wechselnde Beziehungen zu Frauen markieren Stationen seiner künstlerischen Entwicklung und haben dabei auch das Menschenbild seiner Kunst geprägt. Eine weitere unerschöpfliche Quelle für sein Schaffen war die kunstgeschichtliche Tradition. Immer wieder hat er Werke alter Meister neu interpretiert. Und so ist dieser radikale Neuerer auch ein Traditionalist gewesen. Thomas Carstensen wird Ihnen das spannungsvolle Künstlerleben Picassos in dem Vortrag anschaulich vor Augen führen. Dr. Thomas Carstensen, Kunsthistoriker, Hamburg