TO GERMANY, WITH LOVE - ( THE WORST THING )
R.: Desireena Almoradie, zusammen mit Institut für Restorative Praktiken
Mi, 20.11.2019 | 19:00 Uhr
Film – Berlin Premiere im Rahmen der Restorative Justice Woche und Gespräch mit Kathleen Pequeño, Moderation: Prof. Dr. Kirstin Drenkhahn (Juristin/Kriminologin, FU Berlin) D/USA 2019, R: Desireena Almoradie, 84 Min., OmU 1985 verlor Kathleen ihren Bruder Eddie, einen U.S. amerikanischen Soldaten, durch einen Anschlag der Roten Armee Fraktion (RAF). Viele Jahre später, beschließt sie, die Gruppe zu suchen, die für seinen Mord verantwortlich ist. Der Film The Worst Thing“ (deutscher Titel: „To Germany, With Love“) begleitet Kathleen auf ihrer Reise nach Deutschland, um mit ehemaligen Mitgliedern der RAF Frieden zu schließen. Die Dokumentation, eine Krimi-Geschichte und ein psychologisches Drama, entfaltet sich durch die Augen der Filmemacherin Desireena Almoradie, Kathleens Freundin aus Kindheitstagen. Während Kathleen nach Versöhnung mit ehemaligen Terroristen sucht, werden Erinnerungen neu erzählt, Absichten aufgedeckt und Vergebung und Erlösung auf unerwartete Weise offenbart. Regie: Desireena Almoradie. Buch: Desireena Almoradie, Nyneve Laura Minnear. Kamera: Lily Henderson, Alex Fuchs. Mediation und Facilitation: Annett Zupke. In Kooperation mit dem Institut für Restorative Praktiken (www.irp-berlin.de). Sponsoren: Almoradie Media LLC, Boekamp & Kriegsheim GmbH, D-A-CH e.V., Michael Keller (www.interbeing.bayern). Restorative Justice ist ein umfassender Ansatz, der darauf abzielt, die durch Verbrechen oder andere Missstände verursachten Schäden so weit wie möglich zu beheben. Anders als im Justizsystem liegt der Fokus nicht auf dem Täter und der rechtlich vorgesehenen Strafe. Ein Kernelement dieses opferorientierten Ansatzes ist das Zusammenbringen und aktive Beteiligen des Geschädigten, des Beschuldigten und möglicherweise indirekt betroffener Parteien (der Gemeinschaft). Restorative Justice dient als ein Forum, in dem sie alle ihre Probleme, Anliegen und Bedürfnisse in Bezug auf die Folgen des Verbrechens frei äußern können. Ziel ist die Wiederherstellung der als gerecht akzeptierten Ordnung in der sozialen Gemeinschaft ( to restore justice ). Der Prozess beinhaltet auch, dass sich alle Parteien auf Vereinbarungen zur Wiedergutmachung der materiellen und immateriellen Schäden einigen und den Täter ermutigen, für sein Handeln durch die Behebung des verursachten Schadens Verantwortung zu übernehmen. Eintritt: Normalpreis 10,50 €, ermäßigt 9,00 €, Mitglieder 6,50 €, bei Onlinekauf zzgl. VVK-Gebühr. „