Reisen und Berlin 19/20

Feuerland ist abgebrannt - Ein Streifzug durch die Oranienburger Vorstadt

Johannes Prittwitz


Vor dem Oranienburger Tor in der Chausseestraße lagen neben dem Stettiner Bahnhof, dem Tor zur Ostsee, auch die ersten Industrieansiedlungen Berlins. Hier ansässige Unternehmer wie Borsig, Egells und Schwarzkopf waren im „alten Berlin“ jedem ein Begriff. Aber auch die Kaserne des Gardefüsilier-Regiments, wegen der Uniform die „Maikäfer“ genannt, lag dort, wo sich heute der Sitz des BND befindet. Theater und Vergnügungsstätten wechselten sich mit Industriebauten und normalen Mietskasernen ab. Auf den Friedhöfen legen die Grabstätten bekannter Bürger noch heute Zeugnis ab für die ihnen entgegengebrachte Achtung. Manches Baudenkmal ist hier noch erhalten, hat vielleicht nur eine andere Nutzung, und manch anderes lebt nur noch in der Erinnerung. Mit Hilfe alter Stadtpläne und Fotos erweckt Johannes Prittwitz den legendären Stadtteil zu neuem Leben. Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin