Kunst-Beziehungen von der Renaissance bis in die klassische Moderne
In der Geschichte der Kunst gibt es Künstler, deren Werke bei den Museumsbesuchern eine ganz besondere Anziehungskraft auslösen. Liegt es nur an den von ihnen geschaffenen Kunstwerken oder auch an der jeweiligen Biographie der Künstler? Die sonntägliche Kunst-Reihe in der Urania versteht sich Generationenübergreifend und richtet sich auch an Zuhörer, die nicht zwingend regelmäßige Museumsbesucher sind aber es möglicherweise werden wollen.
Kunst-Beziehungen von der Renaissance bis in die klassische Moderne
Kunst-Beziehungen von der Renaissance bis in die klassische Moderne
Die Sonderausstellung „Secessionen: Klimt, Stuck, Lieberman“ in der Alten Nationalgalerie haben wir zum Anlass genommen, den Kunsthistoriker Thomas R. Hoffmann um einen Sondervortrag zu bitten. Die Ausstellung widmet sich den Kunstmetropolen München, Wien und Berlin um die Jahrhundertwende.
Wir wählten Wien – und Gustav Klimt; der aus bitterer Armut in den Zenit der Kunstwelt um 1900 erwuchs.
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Kunst-Beziehungen von der Renaissance bis in die klassische Moderne
Der 1864 in Albi als Sohn eines alten Adelsgeschlechts geborene Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa machte sich in der Kunstmetropole Paris ab den 1880er Jahren sehr schnell einen Namen. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er vor allem durch seine Plakate, die er unter anderem für das Pariser Varieté Moulin Rouge am Montmartre entwarf und somit das Stadtbild der Seine-Metropole künstlerisch bereicherte. Trotz seiner kurzen Lebens- und Schaffenszeit – er verstarb im Alten von nur 36 Jahren – sollte er die Kunstwelt an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entscheidend prägen.
Der im Revolutionsjahr 1848 in Paris geborene Gustave Caillebotte konnte seinen kunsthistorischen Ruhm als einer der führenden Impressionisten erst in den letzten Jahrzehnten abschöpfen. Das verwundert uns heute sehr, hat er doch auf fünf von acht Ausstellungen der Impressionisten seine Werke präsentiert. Als Freund von Monet, Renoir und Degas war er auf Grund seines familiären Wohlstandes auch Sammler ihrer Werke und wurde vor allem als Mäzen wahrgenommen. Als Künstler musste er erst wiederentdeckt werden und zählt heute zu den Lieblingen des Museumspublikums. Thomas R.
Wenn man heute über den Weg in die moderne Malerei spricht, dann fällt stets der Name Paul Cézanne. So nannte ihn Pablo Picasso den Vater von uns allen. Doch was genau macht Cézanne innerhalb seiner impressionistischen Malerkolleg:innen so einzigartig? Ist es sein Bildaufbau? Ist es die Art seines Komponierens? Sind es seine Bildmotive oder vielmehr der Umgang mit ihnen? Thomas R. Hoffmann begibt sich in seinem Vortrag auf eine stilistische Spurensuche innerhalb des Werks Paul Cézannes und möchte Ihnen zeigen, wie der Künstler mit seinen Gemälden den Weg für die Malerei des 20.
Der in Paris im Jahre 1834 geborene Edgar Degas hat die Gruppe der Impressionist:innen tiefgreifend bereichert – sowohl bezüglich der Maltechniken als auch über seine Themenwahl und Kompositionsprinzipien. Zudem war er – ähnlich wie Renoir oder Gauguin – auch als Bildhauer tätig und vermittelte mit seinen Plastiken eine neue Auffassung von Skulptur. Degas konzentrierte sich auf wenige Bildthemen, die er jedoch unermüdlich variierte. Thomas R. Hoffmann nimmt Sie nach der Sommerpause mit auf eine unbeschwerte Kunst-Reise in das Werk eines der bedeutendsten Künstler des 19.
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