02. Mai 2022

Urania kontrovers ist zurück! Das erfolgreiche Diskussionsformat wird mit neuer Moderation am 13.5.2022 fortgesetzt: Die Journalistin Boussa Thiam, bekannt aus Deutschlandfunk Kultur und Radio Cosmo (WDR), wird in den drei kommenden Ausgaben die brisante Themenkombination aus Politik und Feminismus mit unterschiedlichen Gesprächspartner:innen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

Mit Urania kontrovers hat die Urania eine offene und kontroverse Diskussionsplattform etabliert, die Podiumsgästen und Zuschauer:innen die Möglichkeit bietet, auf Augenhöhe in den Austausch zu treten und Themen zu beleuchten, die auch Kontroversen bereithalten.

Drei Politikbereiche mit enormem Diskussionspotenzial sollen debattiert werden: Wie ist es um die Familienpolitik in Deutschland bestellt? Längst sind klassische Rollenmodelle, auf denen Familienpolitik lange basierte, durch die Realität herausgefordert und neu definiert worden. Was meint Außenministerin Annalena Baerbock, wenn sie von „feministischer Außenpolitik“ spricht? Welche Gedanken und Maßnahmen stecken dahinter? Und können die Klimakrise, ihre Auswirkungen und mögliche Lösungsansätze überhaupt unabhängig von Gender und Geschlecht betrachtet werden?

Boussa Thiam wird diesen Fragen mit einem spannenden Podium und gemeinsam mit dem Publikum bei Urania kontrovers nachgehen.

Die Moderatorin

Boussa Thiam moderiert das Kulturprogramm bei Radio Cosmo (WDR), das popkulturelle Magazin „Kompressor“ bei Deutschlandfunk Kultur und stand zuletzt als Reporterin für die „rbb Abendshow“ vor der Kamera.


Fr, 13.5.2022 | 19:30 Uhr

Urania kontrovers

#1: Feministische Außenpolitik

Urania Berlin

An der Urania 17, 10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich
Tickets und weitere Informationen hier oder unter www.urania.de

Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

Deutschland hat nun erstmals eine Frau als Außenministerin. Im Koalitionsvertrag wurde eine feministische Außenpolitik und Geschlechtergerechtigkeit als Priorität des internationalen Handelns gesetzt. Zu einer feministischen Außenpolitik gehören aber auch Forderungen nach Demilitarisierung und die Erkenntnis, dass Frauen und Minderheiten in bewaffneten Konflikten besonders oft Opfer von Gewalt werden.

„Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht“, sagte Annalena Baerbock nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Sind damit Forderung und Anspruch einer feministischen Außenpolitik nun in weite Ferne gerückt? Oder braucht es gerade jetzt ihre Antworten und Strategien, um auf den einzelnen Menschen zu blicken und Sicherheit für Alle in und außerhalb Europas zu gewährleisten?

Sawsan Chebli, ehemalige Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Advisory Board des Center for Feminist Foreign Policy

Martin Klingst, Journalist und Autor

Rachel Tausendfreund, Stellvertretende Vorsitzende bei Women in International Security Deutschland e.V.


Do, 6.10.2022 | 19:30 Uhr

Urania kontrovers

#2: Feministische Klimapolitik

Urania Berlin

An der Urania 17, 10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich

Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

Die Klimakrise mit ihren drängenden Herausforderungen wird noch weitestgehend als genderneutrales Phänomen betrachtet. Analysen und Berichte klammern häufig die Dimensionen von Geschlecht und Gender aus. Dabei sind die Ursachen und Auswirkungen der massiven Klimaveränderungen alles andere als unabhängig davon. Kann es Klimagerechtigkeit ohne Gendergerechtigkeit überhaupt geben?

Berichte der UN-Menschrechtskonvention zeigen klar: Klimatische Veränderungen und die Folgen von Katastrophen betreffen Frauen und marginalisierte Gruppen wie zum Beispiel indigene Minderheiten in besonderem Maße. Warum ist das so? Und kommt Frauen und marginalisierten Gruppen dann gerade aufgrund ihrer Betroffenheit auch eine Schlüsselfunktion in der Bewältigung der Klimakrise zu?


Fr, 18.11.2022 | 19:30 Uhr

Urania kontrovers

#3: Feministische Familienpolitik

Urania Berlin

An der Urania 17, 10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich

Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

In ihrem klassischen Verständnis war Familienpolitik auf die heteronormative Vorstellung von Kernfamilie ausgerichtet. Damit wirkt sie in der Regel als Stabilisator von tradierten Rollen- und Sorgemodellen. Aber kann und muss sie im 21. Jahrhundert nicht auch etwas anderes leisten?

Wie kann Familienpolitik alle Familien- und Sorgemodelle fördern sowie Gendergerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit gewährleisten? Ein gutes Leben für alle würde bedeuten, dass Erwerbsarbeit anders organisiert und an den Bedarfen von Sorgeleistenden orientiert werden muss. Wie steht es um die Praxis und Umsetzung feministischer Familienpolitik in gesamtgesellschaftlichen Krisenzeiten.


Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.

 

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An der Urania 17
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