19. Mai 2022

Die neue Reihe in der Urania Berlin Zero Waste – Kunst und Wissen zeigt die unterschiedlichen Facetten ökologischer Nachhaltigkeit und urbanen Zusammenlebens von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ob in Architektur, Mode, Kulinarik, Mobilität, Gärten oder kultureller Praxis: Was sind die Herausforderungen einer auf die Zukunft gerichteten Ausgestaltung von Stadt? 

Was können uns auf diesem Gebiet künstlerische Perspektiven verbildlichen, was können sie fühlbar und verstehbar machen, das uns reine Daten und Fakten nicht vermitteln können? Die jeweils eingeladenen Expert:innen stellen ihre Arbeit im Dialog vor. In jeder Veranstaltung wird eine künstlerische Arbeit präsentiert, die im Austausch mit dem Publikum diskutiert wird. Zero Waste – Kunst und Wissen verknüpft Erfahrungen aus der Wissenschaft, der Kunst und der Nachhaltigkeitsbewegung, um einen Raum für innovative Diskussionen unabhängig von Disziplinen zu schaffen und gemeinsam ins Handeln zu kommen. 

Die Reihe beginnt mit zwei Veranstaltungen im Juni 2022 und wird ab September mit zunächst sechs weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. 

Termine: 10.6.2022, 29.06.2022, 21.09.2022, 29.09.2022, 05.10.2022, 19.10.2022, 26.10.2022, 08.12.2022 

Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach 
Die Kuratorinnen von Zero Waste – Kunst und Wissen sind ein freies Kuratorinnenteam aus Berlin, das seit 2014 auch gemeinsam interdisziplinäre Ausstellungs- und Vermittlungsformate an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft konzipiert. 2020 kuratierten sie die internationale Gruppenausstellung ZERO WASTE im Museum der bildenden Künste Leipzig, die ihren eigenen CO₂-Fußabdruck so klein wie möglich hielt und diesen auch transparent machte. Seither haben sich Beck-Mannagetta und Fließbach als Speakerinnen und Beraterinnen für mehr Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb engagiert. 

Fr, 10.6.2022 | 19:30 Uhr 

 

Urania Berlin 

An der Urania 17, 10787 Berlin 

Eintritt frei; Ticket erforderlich 

Informationen und Tickets hier oder auf www.urania.de 

 

In der Auftaktveranstaltung der Reihe Zero Waste – Kunst und Wissen trifft der Landschaftsarchitekt Prof. Dr. Thomas E. Hauck vom Studio Animal-Aided Design auf die Künstlerinnen und Umweltforscherinnen Prof. Dr. Alex R. Toland und Prof. Myriel Milicevic. 

Nach einer Vorstellung ihrer gestaltenden und künstlerisch-forschenden Arbeit wird es um die ökologische Nachhaltigkeit eines tiergerechten Entwerfens gehen und um die Frage, warum ein neues Verständnis der städtischen Tier-Mensch-Beziehungen integraler Bestandteil der Gestaltung von Freiräumen und Architektur werden sollte. 

Kann der Blick auf die Ko-Habitation von Menschen und Tieren die urbane Biodiversität und damit die CO₂-Bindung in der Stadt fördern und dabei helfen, neue Lern-, Denk- und Lebensmodelle zu erkennen? Was sind ökologische und kulturelle Dimensionen von Multi-Spezies-Beziehungen? Dabei wird der Blick auch auf die Ozeane gerichtet und unsichtbare Auswirkungen und Verbindungen zwischen menschlichen Populationen in Städten und verschiedenen aquatischen Lebensformen in „Unterwasserstädten“ aufgezeigt. 

Mit 

Prof. Dr. Thomas E. Hauck ist Landschaftsarchitekt, Professor für Landschaftsarchitektur und -planung an der TU Wien und Mitentwickler des Animal-Aided Design. 

Prof Dr. Alex R. Toland ist Künstlerin, Landschaftsplanerin und Juniorprofessorin für Arts and Research an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie erforscht u.a. Multi-Species-Beziehungen in Städten. 

Prof. Myriel Milicevic ist Interaction Designerin, Künstlerin und Professorin für Elementares Gestalten an der FH Potsdam. Sie erforscht u.a. den Menschen in seiner natürlichen, sozialen und technischen Umgebung. 

Moderation: Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach 

Mi, 29.6.2022 | 19:30 Uhr 

 

Urania Berlin 

An der Urania 17, 10787 Berlin 

Eintritt frei; Ticket erforderlich 

Informationen und Tickets hier oder auf www.urania.de 

 

Prof. Dr. Monika Egerer forscht zu urbanen Ökosystemen. Bei dieser Ausgabe von Zero Waste – Kunst und Wissen beleuchtet sie die Rolle von Stadtgärten für Insekten und pflanzliche Biodiversität und erzählt von ihren Beobachtungen von Wildbestäubern sowie ihrer Zusammenarbeit mit den Stadtgärtner:innen selbst. 
 
Permakultur-Designerin Johanna Häger wiederum widmet sich in ihrer interaktiven Performance der Entstehung und dem Erhalt aktiver Böden und rückt deren Mikrobiologie in den Fokus. Woraus besteht das Leben im Boden und wie kann dieser Kohlenstoff binden? Verschiedene Bodenlebewesen werden vorgestellt und gemeinsam mit dem Publikum ein Perspektivwechsel auf deren Sichtweise vollzogen. 

Mit 

Prof. Dr. Monika Egerer ist Professorin für Urbane Produktive Ökosysteme an der TU München. 

Johanna Häger ist Permakultur-Designerin, Landschaftsarchitektin, Künstlerin und Gärtnerin. 

Moderation: Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach 


Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit. 

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft. 

Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung: presse@urania-berlin.de  

Kontakt 
Sebastian Sury 
Leitung Kommunikation 
Urania Berlin e.V. 
An der Urania 17 
10787 Berlin 
s.sury@urania-berlin.de  
+49 (0)30/21 00 81-37 
www.urania.de