Film

Söhne ohne Väter

Andreas Fischer


D 2007 / R: Andreas Fischer / Mitw: Jürgen Reulecke, Hartmut Radebold, Peter Voß u.A. / 80 Min. Fast ein Drittel der Kinder, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen ohne Vater auf. Mit dem Tod des Vaters verloren die Jungen nicht nur ein wichtiges Vorbild, sondern auch eine bedeutende emotionale Bezugsperson. Häufig ist der abwesende Vater im Inneren stärker als ein anwesender Stiefvater und die jung verwitweten Mütter entwickeln ein besonders inniges, oft aber auch erdrückendes Verhältnis zu den Söhnen, das nicht selten auch die neuen Partnerschaften belastet. Andreas Fischers Film zeigt acht Männer, die sich im Alter von Anfang bis Mitte 60 zum Leben ohne Vater äußern. Bewegend und anrührend berichten sie von ihren Erfahrungen und Gefühlen. Dieser Film ist ein herausragendes Dokument der kollektiven Erfahrung der Kriegskindergeneration. TIPP: Vortrag von Hartmut Radebold am 11.03. in der Urania!