Astrologie im 19. und 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Günther Oestmann
Mo, 23.03.2020 | 20:00 Uhr
Die oft totgesagte und von vielen geschmähte Astrologie ist immer noch quicklebendig: Das Bedürfnis nach einer sinnerfüllten Ordnung der Welt, das offensichtlich weder von politischen Ideologien noch durch die traditionellen Glaubensgemeinschaften hinreichend bedient wird und oft mit einer kritischen Haltung zum naturwissenschaftlich geprägten Weltbild verbunden ist, hat ihr das Überleben bis in unsere Tage gesichert. Im Vortrag werden die verschiedenen Entwicklungslinien der Sterndeutung im 19. und 20. Jahrhundert nachgezeichnet. Günther Oestmann ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der TU Berlin und Träger des „Prix Gaïa“ (Musée international d’horlogerie, La Chaux-de-Fonds) in der Kategorie Geschichte und Forschung.