Berlin wächst: Gibt es Tabuflächen der Stadtentwicklung?
Diskussion
Mo, 21.11.2016 | 19:30 Uhr
Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel Eine Kooperation von Urania, Tagesspiegel und Architektenkammer Berlin In Berlin entsteht zurzeit neben mehreren größeren Stadterweiterungsprojekten eine Vielzahl kleinerer bis mittlerer Wohnungsbauprojekte. Neben Nachverdichtungen in den Quartieren sollen Flächen für den dringend benötigten Wohnungsbau aktiviert werden, die bisher unantastbar schienen – scheinbar gibt es keine Tabus mehr. Bei vielen Projekten gibt es Widerstand der angestammten Bevölkerung, z.B. aus Angst vor steigenden Mieten oder vor Qualitätsverlust. Initiativen auf Landesebene, wie „Immer Grün“ des BUND, versuchen, Tabuflächen zu definieren, auf denen Berlin nicht wachsen soll. Kann eine geordnete Siedlungsentwicklung in den Bezirken geschaffen werden, z.B. über Reaktivierung der Bereichsentwicklungsplanung? Tragen quartiersübergreifende Freiflächenentwicklungspläne Mehrwert für die angestammte Bevölkerung? Wie kann der immer stärkere Ressourcenverbrauch, z.B. Bodenversiegelung, begrenzt werden und trotzdem notwendiger Wohnungsbau geschaffen werden? Gibt es Tabuflächen in der Stadtentwicklung, und wenn ja, welche Flächen sind dies? Haben, historisch betrachtet, Tabuflächen, wie Grüngürtel-Konzepte oder der Berliner Dauerwaldvertrag, ein geordnetes Stadtwachstum gefördert? Begrüßung: Bärbel Winkler-Kühlken, Vorstand Architektenkammer Berlin Einführungsvortrag: Eike Richter, Landschaftsarchitekt, AK Stadtentwicklung Es diskutieren: • Ulrike Zeidler, Amtsleiterin Stadtentwicklung Treptow-Köpenick Pater Georg Maria Roers SJ, Beauftragter des Erzbistums Berlin für Kunst und Kultur Reiner Wild, Geschäftsführer Berliner Mieterverein Dr. Andreas Faensen-Thiebes, BUND Bundes- und Landesvorstand Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel. Eintritt frei, Karten werden nicht benötigt.