Politik

Das Ende der Natur - Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür

Dr. Susanne Dohrn


Gemeinsam mit dem Ch. Links Verlag Einführung: Prof. Dr. Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises und der Urania-Medaille, Greifswald Millionenausgaben für den Schutz von Großtrappen, Fledermäuse, die den Bau von Autobahnen verhindern – solche Meldungen erwecken den Eindruck, bei uns werde eher zu viel als zu wenig für den Naturschutz getan. Weit gefehlt: Direkt vor unserer Haustür – auf den Äckern, Wiesen und Weiden – bahnt sich ein dramatisches Artensterben an. Jahrtausende waren Artenvielfalt und Landwirtschaft zwei Seiten einer Medaille, ja die Vielfalt in unserer Natur wäre ohne die Landwirtschaft gar nicht erst entstanden. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Landwirtschaft den Vertrag mit der Natur gekündigt. Sie wurde zu einer Industrie, die rücksichtslos unzählige Pflanzen- und Tierarten bedroht oder vernichtet. Und Politik fördert diesen Wahnsinn noch. So wird die Landwirtschaft vielerorts zur Totengräberin der biologischen Vielfalt. Susanne Dohrn zeigt den stillen, aber drastischen Verlust auf, benennt die Beteiligten und stellt Beispiele einer naturverträg-lichen Landwirtschaft vor. Dr. Susanne Dohrn, Journalistin und Autorin des gleichnamigen Buches, Tornesch