Innovation und Technologie 19/20

Das Ich und seine Zeit: Wie die Zeit in das Gehirn kommt

Dr. Marc Wittmann


Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin. Zeit hat viele Aspekte und Dimensionen und der Satz des Augustinus: „Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht“, ist immer noch aktuell. In der Kooperation zwischen Urania und Deutscher Gesellschaft für Zeitpolitik wird das „Rätsel Zeit“ in seiner Vielschichtigkeit durch Expertinnen und Experten vorgestellt. Mit dem „Rätsel der subjektiven Zeit“ ist gemeint, dass wir auch nach Tausenden von Jahren der Beschäftigung mit dem Gefühl von Zeit nicht recht wissen, wie sie entsteht. Marc Wittmann skizziert, wie der subjektive Ablauf der Zeit eng an die momentane Befindlichkeit, an Körpergefühl und Gedächtnis gekoppelt ist. Dabei päsentiert er die neueste Forschung darüber, wie die Zeit ins Gehirn kommt. Daraus abgeleitet können wir verstehen, wie sich im Alltag sowie in außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen subjektive Zeit, Körpergefühl und Bewusstsein gemeinsam verändern. Wir selbst sind unsere Zeit. Und wir können einen gelassenen Umgang mit der Zeit zwischen den Extremen von Langeweile, Zeitdruck und Flow erlernen. Dr. Marc Wittmann, Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Freiburg Eintritt frei. Karten und Reservierungen werden nicht benötigt.