Das Lied der Lieder – Das Hohelied des Leonard Cohen
Dr. Andreas Jacke
Mi, 08.02.2017 | 19:30 Uhr
Nachdem Bob Dylan endlich den Nobelpreis für Literatur bekommen hat, ist klar das Songtexte eine ernstzunehmende literarische Kategorie bilden. Sie müssen kein kommerzielles Produkt sein, welches möglichst viele und platte Identifikationsangebote anbietet, sondern können den Anspruch haben, komplexe Inhalte zu vermitteln. Der jüdische Kanadier Leonard Cohen, der im letzten November verstorben ist, war zunächst Schriftsteller bevor er anfing, als Songwriter aufzutreten. Was inspirierte seine melancholischen Liebeslieder? Und welche Dimensionen haben sie? Sind es bloß Liebeslieder, die die Liebe zwischen Mann und Frau beschreiben? Oder haben sie einen oder mehrere Subtexte, die Ihnen eine besondere Tiefe und Bedeutung geben? Andreas Jacke ruft einige der schönsten Songtexte in Erinnerung und skizziert ihre Bedeutungsspielräume. Dr. Andreas Jacke, Musikkritiker und Filmwissenschaftler, Berlin