Innovation und Technologie 19/20

Der informierte Patient und die Digitalisierung der Medizin

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Dr. Ulrich Bleyer


Von den neuen Möglichkeiten in der Medizin, über Datenschutzprobleme bis zu den gesellschaftlichen Notwendigkeiten Die Digitalisierung beeinflusst und verändert den Gesundheitssektor, wodurch es auch gilt, neue, lösungsorientierte Wege zum Schutz sensibler Daten zu finden. Unsere Bewegungen können vermessen werden, nahezu vollständige DNA-Sequenzierungen fordern uns heraus, unsere ethischen Regularien neu zu definieren und zu konkretisieren. Wir haben nun Möglichkeiten, Daten besser zu erfassen, zum Beispiel durch den Einsatz von Sensoren zur Messung von Puls, Blutdruck, Blutzucker – nicht selten vom Patienten selbst erhoben – und diese in Echtzeit mit der elektronischen Akte eines Patienten im Klinikum zu verbinden. Durch die Erfassung digitaler Gesundheitsdaten ist es möglich geworden, medizinisch-wissenschaftliche Fragestellungen schneller und effizienter zu erforschen und herkömmliche Therapieformen zu hinterfragen und zu optimieren. Hieraus können wir Chancen für alle Lebensbereiche ableiten. Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité Universitätsmedizin Berlin Gesprächsleitung: Dr. Ulrich Bleyer, Direktor a.D. der Urania