Politik

Der umkämpfte Krieg

SPIEGEL-Gespräch live in der Urania Berlin


Veranstaltung in englischer Sprache Die größte Katastrophe des 20.Jahrhunderts nahm ihren Anfang in Danzig. Mit dem Überfall der Deutschen auf die polnische Post und die Westerplatte eröffnete Hitler im September 1939 einen beispiellosen Vernichtungsfeldzug. Polen zahlte in den sechs Jahren der Nazi-Herrschaft mit den größten Blutzoll für die deutschen Allmachtsphantasien und wurde am Ende nicht befreit, sondern von Stalin okkupiert. Bis Heute sind die Spuren des Krieges und der Versöhnungsversuche in Danzig spürbar. Von Günter Grass` „Blechtrommel“ bis zum neu eröffneten Weltkriegsmusem beschäftigen die Narben des Krieges die Menschen bis Heute – und sie müssen sich wehren gegen nationalistische Umdeutungsversuche von beiden Seiten. Pawel Machcewicz hat in Danzig ein Museum gegründet, das das Leiden der Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt rückt und im europäischen Kontext darstellt. Die neue rechte Regierung Polens ersetzte ihn, weil ihnen das Konzept nicht nationalistisch genug war. Pawel Machcewicz diskutiert mit dem SPIEGEL-Redakteur Markus Deggerich, der die im August veröffentlichte Edition von „SPIEGEL Geschichte“ über den II. Weltkrieg konzipierte. In Zusammenarbeit mit SPIEGEL Live.