Mensch und Natur 19/20

Die Kunst des Liebens – Neue Chancen für persönliches Wachstum

Prof. Dr. Hartmut Wilhelm Frech


Prof. Dr. Hartmut Wilhelm Frech, vom TU Berlin, Gestaltpsychotherapeut, Coach und Berater Erich Fromm schrieb seinen Bestseller „Die Kunst des Liebens“ im Jahr 1956. Lieben ist für ihn die mühevolle Arbeit an einer dauerhaften Beziehung zwischen zwei Menschen. Hier wird ein anderes Konzept von Liebe vorgestellt: Danach ist Liebe eine positive Emotion unter anderen, die nicht an Exklusivität und Dauerhaftigkeit gebunden ist. Es sind die Momente einer „Positivitätsresonanz“, in denen sich Menschen wirklich gesehen fühlen. Diese können überall im Alltag geschehen. In sogenannten. Liebesbeziehungen werden häufig, je länger sie dauern, solche Momente seltener. Gerade für Menschen in der Dritten Lebensphase sind hier die Forschungen der „Positiven Psychologie“ interessant, denn sie sind meist aktiv, neugierig und mit ihrem Leben zufrieden. Und trotzdem haben sich im viele Routinen des Denkens, Fühlens und Handelns gebildet, die zwar hilfreich und bequem, aber möglicherweise auch begrenzend sind. Es geht darum, den unverstellten und liebenden Blick auf sich selbst und die Welt wiederzugewinnen. Kleine Übungen machen die im Vortrag vermittelten Informationen praktisch erfahrbar.