Frans Hals und die Moderne - Zeitlebens ignoriert – posthum verehrt
Thomas R. Hoffmann
Mi, 30.01.2019 | 17:30 Uhr
Vor 150 Jahren und damit rund 200 Jahre nach seinem Tod, wurde Frans Hals von den Künstlern der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als ihr modernes Vorbild wiederentdeckt. Von diesem Moment an galt er nicht länger als ausschweifender Trinker, sondern wurde zum Idol für Maler wie Manet, Liebermann, Courbet oder van Gogh. Sie waren vom locker und flüchtig wirkenden Pinselstrich, der nicht zum geltenden akademischen Stil passte, und seinen teils herb erscheinenden Bildkompositionen begeistert. Der Kunsthistoriker Thomas R. Hoffmann wird dem als „altmeisterlicher Impressionist“ gefeierten Haarlemer Künstler nachspüren und ihn in den Dialog mit der „Moderne“ setzen. Anlässlich der Ausstellung „Frans Hals und die Moderne“, Haarlem (bis 24.2.) Thomas R. Hoffmann, M. A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin