Politik

Investitionen und Wachstum – Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Förderns

Dr. Matthias Kollatz-Ahnen


Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Senator für Finanzen, Berlin Seit die große Finanzkrise 2008/2009 ausbrach, ist der Staat „wieder da“. Alle rufen nach ihm, um die Krise zu bekämpfen, die unter anderem wegen des viel zu großen „Risikoappetits“ privater Akteure und Herdenverhalten ausbrach. Über die Krisenbewältigung hinaus gewinnt gegenwärtig die Sichtweise an Bedeutung, dass der Staat positiv Innovationen fördern, entwickeln und nachfragen kann. Dies steht im Gegensatz zur alten wirtschaftswissenschaftlichen Mehrheitsströmung, der Staat sei grundsätzlich ungeeignet, zukünftige Gewinner besser zu bestimmen als der Markt. Solle sich der Staat also auf fördernde Rahmenbedingungen beschränken? Und steht nicht zu befürchten, dass anderenfalls in der Praxis wieder die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden? Oder hat die öffentliche Hand inzwischen Finanzinstrumente, die diese Gefahr bannen? Diskutieren Sie mit dem Berliner Finanzsenator die Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Förderns!