Nordkorea – Das Paradies ist ein Teil der Hölle
Jörg Hertel
Di, 02.05.2017 | 20:00 Uhr
Jörg Hertel betrachtet Nordkorea nicht als Land, sondern als ein Gefängnis mit 24 Millionen Insassen. Der Reisende hat einiges auszuhalten im Land ohne Beleuchtung, Verbote prägen den Aufenthalt: Bei der Anreise werden Druckerzeugnisse konfisziert, mitgebrachte Diktiergeräte können zu 6 Jahren Arbeitslager führen – oder öffentlicher Hinrichtung in Pjöngjang, für die Pioniere schulfrei erhalten, um am Schauspiel teilnehmen… zu müssen. Nicht erlaubt sind z.B. auch das alleinige Verlassen des Hotels, das Fotografieren von Menschen in Uniform und Arbeitskleidung sowie die Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung. Stattdessen werden u.a. Kinder vorgeführt, die altersentsprechend unmögliche Leistungen auf Instrumenten vorführen. Seine Fahrt auf leeren, 100 Meter breiten Autobahnen bis an die Grenze zu Südkorea bestätigen seinen Eindruck, dass hier alles noch viel schlimmer ist als gedacht. Jörg Hertel, Autor, Fotograf, Musiktherapeut, Leipzig Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 19.5.