“Nur ein Paar Augen sein“ – Jeanne Mammen Eine Künstlerin im Berlin der zwanziger Jahre

Elke Krauskopf


Als Kurt Tucholsky 1929 seine „Liebeserklärung“ an Jeanne Mammen (1890-1976) in der „Weltbühne“ schrieb, bewunderte er darin ihre „zarten, duftigen Aquarelle“, die sie in Mode- und Satireblättern veröffentlichte. Heute erhält man Antworten auf die Frage, wer Jeanne Mammen war, vor allem in der Berlinischen Galerie, die eine umfangreiche Jeanne-Mammen-Sammlung beherbergt, sowie in ihrem noch existierenden Atelier am Kurfürstendamm 29. Dort hatte die Zeitgenossin von George Grosz, Otto Dix und Hannah Höch von 1919 bis zu ihrem Tod 1976 gelebt und gearbeitet. Elke Krauskopf stellt Ihnen die in Berlin geborene und in Paris aufgewachsene Künstlerin vor, wobei der Schwerpunkt auf den 20er Jahren bis 1933 liegt, in denen Jeanne Mammen Szenen des Berliner Lebens in den Cafés, den Etablissements und auf den Boulevards festgehalten hat. Elke Krauskopf, M.A., Kunsthistorikerin, Berlin