Pläne, Visionen, Wahn – Berlin als Neubauprojekt im „Dritten Reich“
Gernot Schaulinski, M.A.
Di, 10.05.2016 | 17:30 Uhr
Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb Zur Ausstellung Mythos Germania (siehe S. 11) Albert Speers Planungen für die deutsche Hauptstadt waren keine Utopie, sondern ein konkretes Bauvorhaben. Straßenachsen und Monumentalgebäude von enormen Dimensionen sollten der Machtdemonstration des NS-Regimes dienen. Hitlers städtebauliche Visionen waren Ausgangspunkt eines Neubauprogramms, das auf einer großflächigen Zerstörung des bestehenden Berlins basierte und Vertreibung, Deportation und Sklavenarbeit mit einschloss. Das unter dem historisch inkorrekten Begriff „Welthauptstadt Germania“ bekannte Projekt steht für die Hybris der Diktatur und das Scheitern ihrer großen Pläne. Anhand zahlreicher historischer Aufnahmen veranschaulicht der Kurator die damaligen Planungen, ihre ideologischen Hintergründe und verbrecherischen Konsequenzen. Bitte beachten Sie auch die Führung am 21.05. Gernot Schaulinski, M.A., Historiker und Ausstellungskurator, Berlin