Sirius Streichquartett aus New York
Evelyn Huber
Di, 11.09.2018 | 20:00 Uhr
Evelyn Huber und das Sirius Quartet Endlich, möchte man sagen. Endlich spannen Evelyn Huber und das Sirius Quartet den Bogen zwischen der neuen und der alten Welt auf eine Art und Weise, wie es ihn noch nie gab. Evelyn Huber, die Trägerin des Bayerischen Kulturpreises und zweimalige Echogewinnerin, trifft auf die Stars der zeitgenössischen Musik, dem Sirius Quartet aus New York. Letztere verstehen sich als klassisches Streichquartett, das mit Improvisation und Jazz neue Wege geht. Eine Parallele zur ebenso klassisch ausgebildeten Harfenistin Evelyn Huber, die in der Improvisation und der Weltmusik zuhause ist. Hier laden sich gegenseitig Musiker ein, deren Saitenspiel die Atmosphäre und die Welt wie der berühmte Schmetterlingseffekt zu verändern scheinen. Das Spiel ist präzise, nachvollziehbar und gleichzeitig sphärisch, überraschend. „…jedes Breakout-solo schien so unvermeidlich wie spontan…‘ meinte Das Wall Street Journal über das Sirius Quartet, das auch immer Anklänge an Europa spüren lässt. Zusammen mit Evelyn Huber, die ihrerseits wiederum musikalisch sehr von den Vereinigten Staaten geprägt wurde, verflechten sich die Stile zu einer ungewohnten, wunderbaren Klangmischung. Die Lücken, die der eine lässt, füllt der andere wie selbstverständlich auf oder gibt Raum für die Interpretation. Es sind die gemeinsamen Wurzeln in der Klassik, die alle fünf wie selbstverständlich mit Jazz und Improvisation anreichern, weiterentwickeln, spielerisch laufen lassen. Hier ist nichts behauptet. Hier wird alles Neue als gesetzt geliebt. Evelyn Huber und das Sirius Quartet nehmen sich neben stimmungsvollen minimalistischen und vom Jazz geprägten Eigenkompositionen auch impressionistischen Juwelen von Claude Debussy und Marcel Samuel-Rousseau an. Sie legen sich mitten hinein in improvisierte Klangbilder aber ruhen sich nie darin aus. Immer wieder springen die Töne euphorisch in eine neue Ecke, die überrascht, beglückt, den Zuhörer mitträgt. Es ist ein Tanz ohne Bewegung, eine Mediation mit viel Energie. Sie vereinen Feuer und Kontemplation, jagen die Zuhörer in die Wolken hinauf und saugen dann wieder in die Erde hinein. Evelyn Huber – Harfe Evelyn Huber solo auf der Harfe ist ein besonderes Klangerlebnis: hingebungsvoll feurig ebenso wie atmosphärisch meditativ. Inspiriert von Tango, Jazz, Impressionismus und lateinamerikanischem Lebensgefühl entwickelt sie einen einzigartigen Musikstil, der von ihrem sonnigen Temperament und ihrer Hingabe zur Musik getragen wird. Die Trägerin des Bayerischen Kulturpreises und doppelte Echo-Gewinnerin („Bester Live Act des Jahres“ zusammen mit Quadro Nuevo) jammt, summt, brummt, pfeift und swingt auf der Harfe und stimmt in schnellem Tempo kunstvoll verwobene Melodien an. Dann und wann aber flirtet und verzaubert sie auf zartesten Engelssaiten. Mit viel Charme, Spielfreude und technischer Perfektion bringt Evelyn Huber auf der Harfe bislang ungehörte Klangwelten zum Schwingen. www.evelynhuber.de Böblinger Zeitung: Und dann tritt die Überraschung des Abends auf: Evelyn Huber setzt sich hinter ihre Harfe. Die Musik fließt und swingt. Einer Harfe ist so etwas nicht unbedingt zuzutrauen.“ Trostberger Tagblatt: „Dank ihrer perfekten Technik, hoher Musikalität und vor allem Dank ihrer Rhythmusbesessenheit bekommt das Instrument unter Evelyn Hubers virtuosen Fingern ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten.“ Sirius Quartet Fung Chern Hwei – Violine Gregor Hübner – Violine Ron Lawrence – Viola Jeremy Harman – Cello Das Sirius Quartet, international gefeierte Veteranen der zeitgenössischen Musik, verbindet ein berauschendes Repertoire mit unvergleichlichem Improvisationsfeuer. Diese im Konservatorium ausgebildeten Interpreten-Komponisten brillieren mit Präzision, Soul und einer rohen Energie, die selten auf der Bühne zu spüren ist. Sie verfechten einen zukunftsorientierten, genre-trügerischen Ansatz, der Labels wie „New Music“ zahm macht. Seit ihrem Debütkonzert in der original „Knitting Factory“ in New York City hat Sirius in einigen der wichtigsten Veranstaltungsorte der Welt gespielt, darunter die Alice Tully Hall im Lincoln Center, das Beijing Music Festival, die Kölner Musik Triennale, Stuttgart Jazz, Musique Actuelle in Kanada, das Taichung Jazz Fest – Taiwans größtes Jazz-Event – und vielen anderen. Nach der Uraufführung von Werken bedeutender lebender Komponisten setzt Sirius sein langjähriges Engagement für musikalische Innovation mit kühnen, originellen Werken seiner Mitglieder fort und drängt über das konventionelle Vokabular von Streichinstrumenten hinaus, indem er populäre Songformen, erweiterte Techniken, fesselnde Improvisationen und unbestreitbare zeitgenössische Grooves „Vielseitigkeit und Flair mit lebhaften Improvisationen…treibende Rhythmen und aggressive Arpeggios wurden in dieser fesselnden Partitur um eine schwer fassbare Cello-melodie herumgewoben“ – Die New York Times Fast zwei Stunden lang blendete dir Gruppe das vollgepackte Haus mit virtuosen, rockigen, jazzigen, klassisch gesinnten polyglotten Musikstücken, die sich abwechselnd auf und ab bewegten, durchscheinend und zermalmend, friedlich und rhythmisch, beruhigend und feurig….. immer fesselnd und immer aufregend.“ – Imperfect Fifths www.siriusquartet.com“