Politik

Stadt(t)räume im 20. Jahrhundert

Dr. Sylvia Necker


In der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ präsentiert die Leibniz-Gemeinschaft eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Dr. Sylvia Necker, Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Dokumentation Obersalzberg, Institut für Zeitgeschichte München–Berlin (IfZ) Die Stadt war stets Imaginationsort und geplanter Raum zugleich. Zu keiner Zeit zeigte sich dieser Drang, die Stadt neu zu denken radikaler als im 20. Jahrhundert. Dies gilt für diktatorische Regime ebenso wie für demokratische Gesellschaften. Der Vortrag verknüpft die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche des letzten Jahrhunderts mit unterschiedlichen architektonischen Utopien für eine „neue Stadt“. Bei diesen Planungen ging es nicht nur um die architektonische Form, sondern auch um das planerische Selbstverständnis, den Raum und damit Gesellschaft zu gestalten. Gezeigt werden u.a. Projekte von Le Corbusier, Albert Speer und Archigram.