Politik

Wie religiös/weltanschaulich neutral muss die Schule sein?

Seyran Ates, Hildegard Greif-Gross, Naila Chikhi


Erörterungen zum Berliner Neutralitätsgesetz Das Berliner Neutralitätsgesetz von 2005 untersagt den Beschäftigten in einigen Bereichen des Öffentlichen Dienstes (u.a. Justiz, Polizei, allgemeinbildende Schulen) während der Dienstausübung auffällige religiöse oder weltanschauliche Symbole zu tragen. Innerhalb der Senatskoalition ist das Gesetz umstritten: Teile fordern die Einschränkung (zumindest) für den Bereich der allgemeinbildenden Schulen. Die Initiative „PRO Berliner Neutralitätsgesetz“ fordert ein klares Bekenntnis zum Erhalt des Gesetzes und sieht gravierende Folgen bei einer Aufweichung: jede religiöse Splittergruppe könnte beanspruchen, dass ihre religiösen Symbole in den Schulen getragen werden dürfen. Moderation: RA Walter Otte, Sprecher der Initiative PRO Berliner Neutralitätsgesetz Seyran Ates, Autorin und Juristin Hildegard Greif-Gross, Schulleiterin Peter-Petersen-Grundschule Neukölln Naila Chikhi, Referentin für Flucht und Frauenrechte, terre des femmes