bzw.:BEZIEHUNGSWESEN

„Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen“ (Goethe)

Manfred Osten, Seyran Ateş


Manfred Osten im Gespräch mit der Gründerin der Ibn Rushd Goethe-Moschee in Berlin, Seyran Ateş Die Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin türkisch-kurdischer Abstammung, Seyran Ateş, verfolgt seit vielen Jahren konsequent ihre Vision eines progressiven, zeitgemäßen Reform-Islam, der für sie mit Demokratie und Menschenrechten vereinbar ist. Sie hat inzwischen Zeichen gesetzt für diesen liberalen Islam, der Frauen und Männer als gleichberechtigt und gleichwertig versteht. Ein Islam, der die weltliche und religiöse Macht trennt und sich um eine geschlechtergerechte Auslegung des Korans und den Hadithen (Aussprüche und Anordnungen des Propheten) bemüht. Im Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Manfred Osten (zuletzt : Goethes Prophetie der Welt als „ großes Hospital“, Wallstein Verlag) mit Seyran Ateş ,die nach der Gründung der Moscheegemeinde Morddrohungen erhielt, soll u.a. auch auf ihren gemeinsamen Bezugspunkt eingegangen werden: Goethe und der Islam.