Quang Paasch © Hanna Becker

Postkolonialismus

Koloniale Kontinuitäten bekämpfen

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - Podiumsdiskussion
C
Do, 16.6.2022, 19:30
16.06.2022 - 19:30
Quang Paasch und Gäste

Beschreibung

Im Zuge der Black Lives Matter-Proteste 2020 wurde der Diskurs zu Rassismus in die breite Öffentlichkeit verschoben. Die Mehrheitsgesellschaft wird seitdem mit den Lebensrealitäten von Menschen mit Rassismuserfahrungen konfrontiert. Die bloße Reflektion von Privilegien reicht jedoch nicht aus. Durch den Druck der Straße und die Arbeit von Wissenschaftler:innen wird nun endlich auch die Ursache der Macht- und Diskriminierungsstrukturen diskutiert: Kolonialismus.

Diese politische Arbeit stößt auf harte Fronten und löst emotionale Debatten aus, in denen sowohl Betroffene als auch Expert:innen nicht genug Gehör finden. Dabei ist im Stadt-, Land- und Weltbild bis heute eine koloniale Ordnung sichtbar. Wie können wir den kolonialen Kontinuitäten entgegentreten? Wie kann ein Diskurs mit der Mehrheitsgesellschaft aussehen, die sich in ihrer Macht und Geschichte angegriffen fühlt? Wie können wir Geschichtsschreibung neu denken?

Sarnt Utamachote ist eine nicht-binäre Filmemacher*in und Kurator*in. Sie kuratiert vor allem zu postkoloniale Geschichte, südostasiatische Diaspora und Aktivismus.

Kofi Shakur ist Aktivist und studentischer Mitarbeiter im Fachbereich afrikanische Geschichte. Seine Masterarbeit schreibt er zur Revolution auf Sansibar. 

Ozan Zakariya Keskinkılıç ist Politikwissenschaftler und Autor. Er lehrt und forscht u.a. zu antimuslimischen Rassismus, Orientalismus und Erinnerungskultur. 

Moderation: Quang Paasch ist Aktivist aus Berlin. Sein öffentliches Auftreten begann mit der Funktion des Pressesprechers für Fridays For Future. Paasch studiert Sonderpädagogik und Politikwissenschaften an der FU und Gender Studies an der TU Berlin. Neben seinem Aktivismus und Studium arbeitet er in der politischen Bildung und leitet das Projekt "ZANK.info". 

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.

Zur Anmeldung

In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung

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