Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenVideo | Mensch und Natur
Trockenheit und Dürre in unserer Region
Können innovative Wassertechnologien helfen?
10.08.2023
Irina Engelhardt, Hagen Koch, Mod.: Andreas v. Bubnoff
Im Gespräch mit Expert:innen nehmen wir innovative Wassertechnologien für unsere Region in den Blick. Brandenburg ist charakterisiert durch große Wasserflächen, eine hohe Verdunstung und geringen jährlichen Niederschlag. Die Wasserversorgung Berlins hängt von ober- und unterirdischen Zuflüssen aus Brandenburg, insbesondere der Wasserführung der Spree, Dahme und Havel ab.
Seit Beginn des 20. Jh. wurde der Wasserhaushalt von Spree und Schwarzer Elster durch den Braunkohleabbau beeinflusst: Grundwasser wurden gehoben, eingeleitet und erhöhte künstlich das Wasserdargebot. Es entwickelten sich wasserintensive Aktivitäten, welche die natürliche Leistungsfähigkeit der Flusseinzugsgebiete überschreiten. Mit der Stilllegung vieler Tagebaue vollzog sich ein drastischer Einschnitt: die Einleitung des Sümpfungswassers verringerte sich und Trockenperioden stellen sich zunehmend ein. Der Wassermengenkonflikt wird durch den steigenden Wasserbedarf zur wasserwirtschaftlichen Sanierung stillgelegter Tagebaue verschärft. Aber auch die Ansiedlung neuer wasserintensiver Industriebetriebe und der Klimawandel verstärken das Wasserdefizit.
Die Implementierung neuer innovativer Wassertechnologien, wie Infiltration von Abwässern oder Regenwasser in den Grundwasserleiter sowie Wasserüberleitungen aus Gebieten mit Wasserüberschuss, ist daher von höchster Relevanz.
Moderiert wird die Veranstaltung von Andreas von Bubnoff.
- Prof. Irina Engelhardt ist Hydrogeologin und seit 2017 Professorin an der Technischen Universität Berlin.PD Dr. Hagen
- Koch arbeitet seit 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung im Bereich Klimaresilienz – Klimafolgen und Anpassung.
- Prof. Dr. rer. nat. Andreas von Bubnoff lehrt Wissenschaftskommunikation an der Rhein-Waal-Universität in Kleve sowie an der Royal University of Phnom Penh in Kambodscha. Gleichzeitig tätig als freier Wissenschaftsjournalist und Multimedia-Produzent für amerikanische und europäische Medien. Veröffentlichungen u.a. in der Los Angeles Times, WIRED, Nature, DIE ZEIT und RiffReporter sowie in Anthologien wie The Best American Science and Nature Writing.
In Zusammenarbeit mit dem Climate Change Centre Berlin Brandenburg.