Reisen und Berlin 19/20

Wassilij Kandinsky - Vom Blauen Reiter zum Bauhaus

Elke Krauskopf


Die Dynamik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in Leben und Kunst Wassilij Kandinskys wider. Zweimal musste er das ihm zur künstlerischen Heimat gewordene Deutschland verlassen: nach Ausbruch des 1. Weltkrieges als feindlicher Ausländer und nach Schließung des Bauhauses 1933 als verfemter Künstler. In seiner „Geniezeit“ in München und mit Murnau als Mitbegründer des Blauen Reiters erkannte Kandinsky Farben und Formen als Ausdruck psychischer Empfindungen und fand den Weg zur Abstraktion. Als Künstler und Bauhausmeister fand er nach anfänglich geometrischer Strenge zu fantasievoll-verspielter Gestaltung seiner Bilder. Elke Krauskopf folgt in ihrem Vortrag Kandinskys Weg zur Abstraktion, auf dem das Bild eines der berühmten „Heuhaufen“ Claude Monets zur frühen Inspiration wurde. Elke Krauskopf, M.A., Kunsthistorikerin, Berlin