
Die Konfrontation mit dem Massenmord an den Juden: Holocaustserie & -debatten
Beschreibung
Filmausschnitte: Marvin Chomsky "Holocaust" [1978]
Die im Januar 1979 in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlte US-Serie »Holocaust« erzählte die
Geschichte zweier deutscher Familien in Berlin, die sich kannten: Im Schicksal der Familie des jüdischen Arztes Dr. Josef Weiss konnte man alle Stationen der Judenverfolgung bis zum Massenmord nachvollziehen, die Gegenfigur des Erik Dorf zeigte einen arbeitslosen Juristen, der als einer der Vollstrecker des Völkermordes Karriere machte. Die Serie wurde für die deutsche Gesellschaft zum Schock: 20 Millionen saßen vor den Fernsehern, 70% von ihnen berichteten von Erschütterung, Scham und Tränen. Der Holocaust war in den deutschen Wohnzimmern angekommen: Aus einer abstrakten Opferzahl wurden Menschen mit Gesichtern und Namen. Ab jetzt wurde des Judenmordes auch öffentlich gedacht.
Eintritt frei, begrenzte Platzzahl. Bitte holen Sie sich eine Freikarte über die Urania-Homepage oder die Urania-Kasse. Online zzgl. Systemgebühr.
Flyer zur Veranstaltungsreihe
Gefördert durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ (EVZ)
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Der Skandal als vorlauter Bote - die großen deutschen Geschichtsdebatten